VkdL unterstützt Anti-Prostitution-Forderung von SOLWODI
Prostitution ist
menschenverachtend!
Essen, 6. Februar 2015. – Der VkdL warnt vor einer
Verharmlosung der Prostitutionsproblematik durch lasche Gesetzgebung und stützt
damit die sachliche Kritik der Frauenhilfsorganisation SOLWODI (Solidarität mit
Frauen in Not), die sich für eine Verschärfung des Prostitutionsgesetzes
ausgesprochen hat. SOLWODI hatte sich mit deutlichem Veto gegen den Deutschen
Frauenrat und andere Verbände gestellt, die in einem Offenen Brief an
Bundeskanzlerin Angela Merkel die Lockerung des Prostitutionsgesetzes
forderten.
Der VkdL begrüßt die klaren Worte
der Präsidentin von SOLWODI, Schwester Dr. Lea Ackermann, dass Prostitution
niemals als normale Arbeit definiert werden könne, da sie den Menschen
zerstöre. „Ein Bereich, der soviel Gewalt, Missbrauch, menschenunwürdiges
Verhalten und Traumatisierung erzeugt, darf nicht das Siegel von normaler
Erwerbsarbeit bekommen“, so Roswitha Fischer, Bundesvorsitzende des VkdL. Gerade
die Instrumentalisierung junger Frauen, die sich in ihrer Ausweglosigkeit und
Not „verkaufen“, ist besonders menschenverachtend.
Der VkdL plädiert ebenso wie
SOLWODI für ein „Sexkaufverbot“, zumindest jedoch für eine Anhebung des
Mindestalters von Prostituierten auf 21 Jahre sowie für strenge
Gesundheitsuntersuchungen, wie es die CDU ursprünglich vorgeschlagen hatte. Die jetzige
Koalitionsvereinbarung von CDU, CSU und SPD, die nur die „Kondompflicht“
einführt, lehnt der VkdL als lasch und „im Alltag unkontrollierbar“ ab!
Der VkdL warnt vor einer
zunehmenden Sexualisierung. Die Aufklärung über Prostutution und ihre
weltweiten Folgen gehört in die präventive Jugendarbeit. Junge Menschen kennen
meist nicht die konkreten Risiken. Immerhin 51 Prozent der Menschenhandelsopfer
zum Zweck der sexuellen Ausbeutung waren nach dem Bundeslagebericht
„Menschenhandel“ von 2013 unter 21 Jahre alt, 13 Prozent davon
minderjährig!
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