lunedì 30 giugno 2014

Schüler haben ein Recht auf Unterricht

Schüler haben ein Recht auf Unterricht

Unterrichtsausfall in NRW muss behoben werden!


Essen, 27. Juni 2014. – Der Verein katholischer deutscher Lehrerinnen e.V. (VkdL) hält das gegenwärtige Maß an Unterrichtsausfall für untragbar. Der Landesrechnungshof hatte anhand eines Prüfberichts ermittelt, dass etwa 5,8 Prozent des Unterrichts in NRW ersatzlos ausfallen. Jetzt will Schulministerin Sylvia Löhrmann wieder eine neue Statistik erheben, nachdem sie in 2010 zunächst das Erhebungsverfahren abgeschafft hatte.
Der VkdL plädiert für eine maßvolle stichprobenartige Erhebung des Unterrichtsausfalls und für einen verbindlich festgelegten regionalen Vertretungspool, auf den die Schulen im Notfall zurückgreifen können. Schüler/innen und Eltern haben ein Recht auf volle Bildungsqualität, die nur gewährleistet wird, wenn im Stundenplan keine Lücken entstehen. Es ist auch Aufgabe des Schulministeriums, den Schulen im Bereich der Fort- und Weiterbildungen formale Hilfen an die Hand zu geben, wie sie im Ernstfall organisatorisch auf Unterrichtsausfall reagieren können. Solche Maßnahmen müssten vernetzt werden mit den Bemühungen um die Verbesserung der Lehrergesundheit, da die Probleme meist zusammengehören. Gleichzeitig sollten sich die Verantwortlichen im Schulministerium einmal kritisch fragen, inwiefern überflüssige Verwaltungsaufgaben, mit denen die Lehrkräfte zunehmend belastet werden, nicht indirekt zum Unterrichtsausfall beitragen.   

Der VkdL lehnt eine aufwändige Statistikerhebung als wenig zielführend ab: Das dadurch gebundene Personal und die Finanzmittel sollte man besser in den Vertretungspool investieren!

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