Schüler
haben ein Recht auf Unterricht
Unterrichtsausfall in NRW muss behoben werden!
Essen, 27. Juni 2014. – Der
Verein katholischer deutscher Lehrerinnen e.V. (VkdL) hält das gegenwärtige Maß
an Unterrichtsausfall für untragbar. Der Landesrechnungshof hatte anhand eines
Prüfberichts ermittelt, dass etwa 5,8 Prozent des Unterrichts in NRW ersatzlos
ausfallen. Jetzt will Schulministerin Sylvia Löhrmann wieder eine neue
Statistik erheben, nachdem sie in 2010 zunächst das Erhebungsverfahren abgeschafft
hatte.
Der VkdL plädiert für eine maßvolle
stichprobenartige Erhebung des Unterrichtsausfalls und für einen verbindlich
festgelegten regionalen Vertretungspool, auf den die Schulen im Notfall
zurückgreifen können. Schüler/innen und Eltern haben ein Recht auf volle
Bildungsqualität, die nur gewährleistet wird, wenn im Stundenplan keine Lücken
entstehen. Es ist auch Aufgabe des Schulministeriums, den Schulen im Bereich
der Fort- und Weiterbildungen formale Hilfen an die Hand zu geben, wie sie im
Ernstfall organisatorisch auf Unterrichtsausfall reagieren können. Solche
Maßnahmen müssten vernetzt werden mit den Bemühungen um die Verbesserung der
Lehrergesundheit, da die Probleme meist zusammengehören. Gleichzeitig sollten
sich die Verantwortlichen im Schulministerium einmal kritisch fragen, inwiefern
überflüssige Verwaltungsaufgaben, mit denen die Lehrkräfte zunehmend belastet
werden, nicht indirekt zum Unterrichtsausfall beitragen.
Der VkdL lehnt eine aufwändige
Statistikerhebung als wenig zielführend ab: Das dadurch gebundene Personal und
die Finanzmittel sollte man besser in den Vertretungspool investieren!
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