Instrumentalisierung des Menschen droht
VkdL warnt: Das
Humane bleibt auf der Strecke!
Der
Verein katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL) warnt vor dem Ausverkauf des
Humanen: „Der Mensch zählt nur noch als ökonomische Größe und das wird auch von
jungen Menschen fraglos so hingenommen. Die Diskussionen um Suizid-Beihilfe,
Social Freezing, Präimplantationsdiagnostik und Designerbabys zeigen, wohin die
Reise geht“, stellt die Bundesvorsitzende des VkdL, Roswitha Fischer, fest.
Analoge Entwicklungen zeigen sich in der Biomedizin, in der Soziologie und in
der Pädagogik. Die Medien leisten dabei geschickt Steigbügeldienste für eine
zunehmend inhumanere Gesellschaft, die von Wirtschaft und Politik gesteuert
wird.
Der
VkdL verurteilt die gegenwärtige Auseinandersetzung im Hinblick auf die
gesetzliche Regelung zur Suizid-Beihilfe. Die Gesetzesänderungen in Belgien
(Sterbehilfe für Kinder) haben auf andere europäische Länder wie ein
Katalysator gewirkt. Analoge Entwicklungen befürchtet der VkdL für das aus den
USA übernommene „Social Freezing“: Die Umsetzung einer fragwürdigen
Familienplanung via Eizellen-Schockgefrierung ist inzwischen in Deutschland
angekommen. Nach einer Studienbefragung befürworten 37 Prozent der jungen Menschen
das „Social Freezing“. Auf eine pragmatisch orientierte Gesellschaft wirken
diese Angebote verlockend, weil sie Selbstbestimmung und Freiheit vorgaukeln.
Aber
was ist das für eine Freiheit?
Selbstbestimmung
und Freiheit bedürfen der Bindung an ethisch-religiöse Grundsätze, um das
Humanum in unserer Gesellschaft zu sichern. Wenn der Mensch in seiner Existenz
verhandelbar ist, ist alles verhandelbar. Und wer heute über Menschen verfügt,
kann morgen selbst betroffen sein!
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