Gebet und Solidarität für
die Opfer
VkdL begrüßt Weltgebetstag gegen
Menschenhandel
– Es passt zum Pontifikat von Franziskus, dass in diesem Jahr
erstmalig am 8. Februar ein „Weltgebetstag gegen Menschenhandel“ begangen wird.
Der Vatikan sieht in der weltweit zunehmenden „modernen Sklaverei“ eine große
Herausforderung für Kirche und
Gesellschaft, für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.
Im Kampf gegen
Armut und Gewalt will die Kirche auf desolate Zustände und Machtmissbrauch
aufmerksam machen: Weltweit sind etwa
35 Millionen Menschen Opfer von organisiertem Menschenhandel. Der VkdL begrüßt
und unterstützt das Engagement des Vatikans und hält die Verbindung von Gebet
und praktischem Tun für ein wichtiges Signal. Der Präsident des Päpstlichen
Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, wünscht sich durch
den Weltgebetstag eine „Bewegung vom Bewusstsein zum Gebet, vom Gebet zur
Solidarität und von der Solidarität zur konzertierten Aktion“. „Gerade in
konsumorientierten westlichen Gesellschaften vergessen wir oft, wie die
Menschenwürde – zum Teil vor unserer Haustür – mit Füßen getreten wird. In
Gebet und Stille können wir den Opfern Zeit und stärkendes Gedenken schenken,
innehalten – dankbar für das eigene Glück. Solidarität mit den Opfern fängt im
Geist an“, sagt Roswitha Fischer, Bundesvorsitzende des VkdL. Das müssten
Lehrkräfte auch in den Schulen immer wieder vermitteln.
Der 8. Februar
soll jährlich als „Internationaler Tag des Gebets und der Reflexion
gegen den Menschenhandel“ begangen
werden. Der Gedenktag geht zurück auf die Heilige Josephine Bakhita. Die
Schutzheilige aus dem Sudan geriet als junges Mädchen in die Sklaverei, wurde
später befreit und schloss sich dem Orden der Canossa-Schwestern an.
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